Angst vor der Steuererklärung – Warum sie viele Menschen betrifft und wie du damit umgehen kannst

Die Steuererklärung ist für viele eine der ungeliebtesten Aufgaben des Jahres. Egal, ob du selbstständig bist, ein Angestellter oder Rentner – die Angst vor der Steuererklärung betrifft viele Menschen, und das nicht ohne Grund. Zahlreiche Fragen tauchen auf: Habe ich alles richtig gemacht? Welche Formulare muss ich ausfüllen? Wie kompliziert wird es diesmal? Diese und viele andere Gedanken können schnell Stress verursachen.

In diesem Beitrag wollen wir untersuchen, warum die Steuererklärung oft Angst macht und wie du die Hürden, die damit verbunden sind, überwinden kannst.


Warum haben so viele Menschen Angst vor der Steuererklärung?

Es gibt mehrere Gründe, warum Steuererklärungen eine Quelle von Stress und Angst sind:

1. Komplexität und Bürokratie

Das deutsche Steuersystem ist bekannt für seine Komplexität. Zahlreiche Formulare, Vorschriften und Steuergesetze können einen leicht überfordern, vor allem, wenn man keine oder nur wenig Erfahrung mit Steuererklärungen hat. Besonders Selbstständige, Freiberufler oder Menschen mit komplizierten Einkommensverhältnissen können sich schnell in einem Dschungel von Paragrafen verlieren.

2. Angst vor Fehlern

Viele haben Angst, Fehler zu machen, die zu finanziellen Nachteilen oder sogar zu einer Steuernachzahlung führen könnten. Die Vorstellung, dass man die Steuererklärung falsch ausfüllt und am Ende eine unangenehme Überraschung erlebt, kann beunruhigend sein. Und was passiert, wenn das Finanzamt Fehler entdeckt? Möglicherweise drohen Strafen oder Nachzahlungen.

3. Zeitaufwand

Die Steuererklärung kann eine Menge Zeit in Anspruch nehmen, besonders wenn man keine Übersicht über seine Finanzen hat oder unsicher ist, welche Belege und Nachweise benötigt werden. Der Aufwand, alles zusammenzutragen und korrekt auszufüllen, kann entmutigend wirken.

4. Ungewissheit

Unklarheit über den möglichen Steuerbescheid oder ob man zu viel oder zu wenig Steuern gezahlt hat, kann zusätzliche Angst hervorrufen. Die Unsicherheit über die Konsequenzen der Steuererklärung führt bei vielen zu Stress.

5. Frühere schlechte Erfahrungen

Einige Menschen haben in der Vergangenheit negative Erfahrungen mit der Steuererklärung gemacht, sei es durch verspätete Einreichung, Fehler oder Probleme mit dem Finanzamt. Diese Erlebnisse können dazu führen, dass die Steuererklärung jedes Jahr erneut mit Angst und Unsicherheit verbunden ist.


Wie kannst du deine Angst vor der Steuererklärung überwinden?

1. Frühzeitig anfangen

Das Beste, was du tun kannst, ist, die Steuererklärung nicht auf die lange Bank zu schieben. Je früher du anfängst, desto weniger Stress wirst du haben. Wenn du deine Unterlagen frühzeitig zusammensuchst und dir genügend Zeit für die Erklärung nimmst, wirst du viel ruhiger an die Aufgabe herangehen können.

  • Tipp: Setze dir einen festen Termin im Kalender, an dem du die Steuererklärung angehst, und bereite alle relevanten Unterlagen wie Belege und Rechnungen vor.

2. Nutze Steuer-Software oder Apps

Heutzutage gibt es viele Steuersoftware-Programme und Apps, die dir helfen können, deine Steuererklärung einfach und schnell zu erledigen. Diese Tools führen dich Schritt für Schritt durch den Prozess, erklären, welche Formulare du ausfüllen musst, und bieten Unterstützung bei der Berechnung deiner Steuern.

  • Tipp: Programme wie Elster, WISO Steuer oder SteuerGo sind benutzerfreundlich und bieten Hilfestellung, die dir den Prozess erleichtern können. Sie bieten sogar Tipps und Hinweise zur Steueroptimierung.

3. Lass dir von einem Steuerberater helfen

Wenn du wirklich unsicher bist oder deine Steuererklärung besonders kompliziert ist, kann es sinnvoll sein, einen Steuerberater hinzuzuziehen. Ein Steuerberater nimmt dir den Stress ab und sorgt dafür, dass alles korrekt und effizient erledigt wird.

  • Tipp: Ein Steuerberater kann dir nicht nur beim Ausfüllen der Formulare helfen, sondern auch steuerliche Vorteile für dich herausholen, von denen du vielleicht nichts wusstest.

4. Mach dir keine Sorgen über kleine Fehler

Kleine Fehler in der Steuererklärung passieren – auch den erfahrensten Steuerzahlern. In den meisten Fällen wird das Finanzamt dir keine Strafen auferlegen, wenn es sich um geringfügige Fehler handelt, die schnell korrigiert werden können.

  • Tipp: Solltest du nachträglich feststellen, dass ein Fehler passiert ist, kannst du eine Berichtigung der Steuererklärung einreichen. In der Regel ist das unkompliziert und kann ohne große Probleme erledigt werden.

5. Schaffe eine Ordnung für deine Belege

Der größte Stress entsteht oft durch das Suchen nach Belegen und Rechnungen. Indem du von Anfang an eine Ordnungssystem für deine Steuerbelege einführst, kannst du dir die Mühe jedes Jahr ersparen.

  • Tipp: Sammle alle Belege und Rechnungen regelmäßig in einem Ordner oder einer App, sodass du sie jederzeit griffbereit hast. So kannst du die Steuererklärung zügig und ohne Panik erledigen.

6. Hol dir Unterstützung bei Freunden oder Familie

Vielleicht hast du Freunde oder Familie, die Erfahrung mit Steuererklärungen haben. Sie können dir Tipps geben, dich beruhigen und dich bei der Vorbereitung unterstützen. Manchmal hilft es schon, sich mit jemandem auszutauschen und die Aufgaben zu teilen, um den Stress zu reduzieren.


Fazit: Steuererklärung muss nicht beängstigend sein

Die Angst vor der Steuererklärung ist weit verbreitet, aber sie ist nicht unbegründet. Die Komplexität des Steuersystems und die Sorge, Fehler zu machen, können Stress auslösen. Aber mit der richtigen Vorbereitung, der Unterstützung von Software oder einem Steuerberater und dem Wissen, dass kleinere Fehler oft ohne Strafe korrigiert werden können, ist die Steuererklärung keine unüberwindbare Hürde.

Erinnere dich daran, dass die Steuererklärung nicht jedes Jahr das gleiche Ausmaß an Stress verursachen muss. Wenn du deine Unterlagen gut organisierst und frühzeitig anfängst, wirst du feststellen, dass es viel einfacher ist, als du denkst.

Am Ende des Tages wirst du stolz sein, wenn du die Steuererklärung erfolgreich abgeschlossen hast – und vielleicht sogar eine Rückzahlung vom Finanzamt bekommst!


Tipp: Solltest du einmal wirklich keine Lust haben, dich mit der Steuererklärung auseinanderzusetzen, erinnere dich daran, dass es nicht nur um Pflichten geht – viele Steuererklärungen bieten auch die Möglichkeit einer Steuerrückerstattung! Es lohnt sich also, diese Aufgabe zu erledigen.