Tantiemen – Definition und Beispiele aus der Praxis

Der Begriff Tantieme begegnet einem oft im Zusammenhang mit Künstlern, Autoren, Musikern oder Softwareentwicklern – aber was genau steckt dahinter?

In diesem Beitrag erfährst du, was Tantiemen sind, wie sie funktionieren und in welchen Bereichen sie eine Rolle spielen.

Disclaimer: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine Anlageberatung. Berücksichtigen Sie, dass die Investition in Finanzmärkte und Kryptowährungen auch mit Risiken verbunden ist! Alle Angaben im Artikel sind ohne Gewähr und können sich jederzeit ändern.


Was sind Tantiemen? – Definition

Tantiemen sind regelmäßige, erfolgsabhängige Zahlungen, die jemand für die Nutzung seiner geistigen oder kreativen Leistung erhält.

Sie zählen zum sogenannten passiven Einkommen – das heißt: Ein Werk oder Produkt wurde einmal erstellt, und jedes Mal, wenn es genutzt oder verkauft wird, fließt eine Zahlung an den Urheber oder Rechteinhaber.

Wichtig: Tantiemen sind keine einmalige Vergütung, sondern wiederkehrende Einnahmen.


Woher kommt das Wort?

Der Begriff stammt aus dem Französischen („tant pour cent“ = „so viel Prozent“) und weist auf den prozentualen Anteil hin, den der Urheber vom Erlös erhält.


Beispiele für Tantiemen in der Praxis

1. Musik

Musiker und Komponisten erhalten Tantiemen, wenn ihre Werke:

  • im Radio gespielt
  • gestreamt (z. B. auf Spotify)
  • in Filmen oder Werbespots verwendet
  • öffentlich aufgeführt werden

Die Verwertung erfolgt meist über Verwertungsgesellschaften wie die GEMA (Deutschland) oder BMI/ASCAP (USA).


2. Bücher & E-Books

Autoren bekommen Tantiemen für jedes verkaufte Exemplar. Der Anteil kann je nach Verlag und Medium variieren:

  • Printbuch: z. B. 7–12 % vom Nettoverkaufspreis
  • E-Book: oft bis zu 25 % oder mehr
  • Self-Publishing: höhere Margen, aber auch mehr Eigenarbeit

3. Film & Fernsehen

Drehbuchautoren, Regisseure oder Schauspieler erhalten in bestimmten Fällen Tantiemen, wenn:

  • ein Film oder eine Serie im Fernsehen oder auf Streamingdiensten wiederholt ausgestrahlt wird
  • eine Lizenz ins Ausland verkauft wird

In Deutschland übernimmt z. B. die VG Wort oder VG Bild-Kunst die Verwertung.


4. Software & Patente

Programmierer, Entwickler oder Erfinder können Tantiemen für:

  • die Lizenzierung von Software
  • den Verkauf von Nutzungslizenzen
  • die Verwendung patentierter Technologien erhalten

Rechtlicher Rahmen

Tantiemen basieren meist auf:

  • Urheberrecht
  • Lizenzverträgen
  • Beteiligungsmodellen (z. B. bei Geschäftsführern oder Gesellschaftern)

Auch in Unternehmen gibt es „Tantieme“ als variable Vergütung für Führungskräfte – das ist dann eher ein leistungsabhängiger Bonus, nicht urheberrechtlich motiviert.


Fazit

Tantiemen sind ein zentrales Vergütungsmodell für kreative, geistige oder technische Leistungen. Sie ermöglichen es Urhebern, langfristig an der Nutzung ihrer Werke zu verdienen – oft sogar ohne direkt weitere Arbeit.

Ob in der Musik, Literatur, Softwareentwicklung oder im Film – wer Tantiemen erhält, hat meist etwas geschaffen, das nachhaltigen Wert besitzt.


Gerne! Hier ist ein klar strukturierter und verständlicher Beitrag zum Thema „Tantiemen – Definition und Beispiele“. Möchtest du diesen Beitrag als Infotext für Künstler, als Social-Media-Post oder als juristisch präzisere Variante aufbereitet haben? Ich kann ihn gern anpassen!