Wie viel verdienen Bestatter? Ein Blick hinter die Kulissen eines stillen Berufs

Bestatter – sie arbeiten dort, wo andere lieber wegschauen. Zwischen Trauer, Organisation und stillem Trost erfüllen sie eine gesellschaftlich enorm wichtige Aufgabe. Doch wie sieht es finanziell aus? Wie viel verdient man als Bestatter – und lohnt sich dieser Beruf auch wirtschaftlich?


Was macht ein Bestatter überhaupt?

Ein Bestatter (bzw. Fachkraft für Bestattungsdienstleistungen) kümmert sich nicht nur um die Beisetzung. Zu den Aufgaben gehören u. a.:

  • Abholung und Versorgung der Verstorbenen
  • Organisation der Trauerfeier und Beerdigung
  • Betreuung der Angehörigen
  • Beratung zu Bestattungsformen, Kosten & Formalitäten
  • Teilweise auch Büroarbeit, Verwaltung, Trauerdrucksachen

Der Beruf erfordert also Empathie, Organisationstalent – und Nervenstärke.


Was verdient ein Bestatter in Deutschland?

Die Gehälter variieren stark – je nach Region, Unternehmensgröße, Qualifikation und Berufserfahrung.

Einstiegsgehalt:

  • Ca. 2.000–2.500 € brutto im Monat (bei Vollzeit)

Mit Berufserfahrung (5+ Jahre):

  • Ca. 2.800–3.500 € brutto

Als Bestattermeister/in oder Filialleitung:

  • 3.500–5.000 € brutto monatlich möglich

Selbstständige Bestatter:

  • Sehr unterschiedlich – abhängig von Auftragslage, Standort, Konkurrenz und Angebot (z. B. klassische Bestattung vs. Online-Anbieter).
    Ein kleineres Bestattungsunternehmen kann zwischen 70.000 und 150.000 € Jahresumsatz erzielen – bei guten Margen und geschicktem Management deutlich mehr. Aber: Die Fixkosten (Fahrzeuge, Räume, Personal) sind nicht unerheblich.

Faktoren, die das Gehalt beeinflussen:

  • Region: In Großstädten oder wohlhabenderen Regionen sind die Löhne oft höher.
  • Qualifikation: Wer eine Weiterbildung zum Bestattermeister absolviert, hat bessere Verdienstchancen.
  • Tarifbindung: Einige kommunale Betriebe zahlen nach Tarif (z. B. TVöD), was planbare Gehälter und Zusatzleistungen bedeutet.
  • Dienstbereitschaft: Viele Bestatter sind im 24/7-Bereitschaftsdienst – das wird oft zusätzlich vergütet.

Fazit: Finanziell solide, aber kein „leichter“ Beruf

Bestatter verdienen ein solides Gehalt – oft nicht überdurchschnittlich, aber fair. Der wahre Wert der Arbeit liegt oft nicht im Finanziellen, sondern im menschlichen: Sie geben Halt, wenn andere Halt brauchen.

Wer den Beruf aus Überzeugung wählt und sich unternehmerisch engagiert, kann wirtschaftlich gut davon leben – vor allem in einem Markt, der auch in Zukunft konstant bleibt.


Wenn du möchtest, kann ich den Beitrag auch speziell für Schüler (Berufsorientierung), für Quereinsteiger oder als Social-Media-Post anpassen.