Pflegekräfte und Erzieherinnen (und Erzieher) zählen zu den tragenden Säulen unserer Gesellschaft. Beide Berufe sind systemrelevant, erfordern viel Verantwortung – und werden dennoch oft nicht entsprechend gewürdigt. Doch wie sieht es konkret beim Gehalt aus? Wer verdient mehr: eine Krankenschwester oder eine Erzieherin?
Kurzantwort: Krankenschwestern verdienen in der Regel mehr – aber es kommt auf mehrere Faktoren an.
Gehälter im Vergleich
1. Krankenschwester (bzw. Pflegefachkraft)
- Einstiegsgehalt (im öffentlichen Dienst – TVöD-P):
ca. 2.900 – 3.200 € brutto / Monat - Mit Berufserfahrung:
ca. 3.200 – 3.900 € brutto - Schicht- und Wochenendzulagen:
können das Gehalt um mehrere hundert Euro monatlich erhöhen - In Kliniken oder Unikliniken:
teilweise über 4.000 € brutto möglich mit Spezialisierung (z. B. Intensivpflege)
2. Erzieherin (nach TVöD-SuE = Sozial- und Erziehungsdienst)
- Einstiegsgehalt:
ca. 2.800 – 3.100 € brutto / Monat - Mit Berufserfahrung:
ca. 3.300 – 3.800 € brutto - Leitungsfunktionen (z. B. Kita-Leitung):
ca. 4.000 – 4.600 € brutto - Private Träger / freie Einrichtungen:
zahlen teils schlechter – aber auch hier gibt es Ausnahmen
Warum verdienen Pflegekräfte meist etwas mehr?
- Pflegeberufe beinhalten Schicht-, Nacht- und Wochenendarbeit – das wird extra vergütet
- Die körperliche und psychische Belastung ist besonders hoch, v. a. auf Stationen oder in der Altenpflege
- Der Fachkräftemangel ist im Pflegebereich besonders dramatisch, was Gehälter zunehmend steigen lässt
Und warum sind Erzieher*innen trotzdem nicht „unterbezahlt“?
- Auch im Sozial- und Erziehungsdienst gab es in den letzten Jahren deutliche Tariferhöhungen, besonders durch Streiks und Verhandlungen
- Viele Bundesländer bieten Zulagen, z. B. für Fachkräfte in Brennpunkt-Kitas oder mit Zusatzqualifikation
- Die Work-Life-Balance (weniger Schichtdienste, geregelte Arbeitszeiten) gilt in vielen Einrichtungen als besser
Fazit: Beide Berufe verdienen mehr Respekt – und bessere Bezahlung.
Rein finanziell haben Pflegekräfte derzeit die Nase vorn – vor allem durch Schichtzulagen und höhere Grundgehälter in Kliniken. Doch auch Erzieher*innen verdienen inzwischen solide – besonders mit Berufserfahrung und in Leitungsfunktionen.
Entscheidend sollte aber nicht nur das Gehalt sein, sondern auch: Leidenschaft, Belastbarkeit und persönliche Berufung.
Gerne! Hier ist ein sachlicher und gut strukturierter Beitrag zum Thema. Wenn du möchtest, kann ich dir diesen Beitrag auch in einer Version für Social Media, Berufsorientierung oder als tabellarische Übersicht umformulieren.