Der Beruf des Gleisbauers ist anspruchsvoll, körperlich fordernd und enorm wichtig für unsere Infrastruktur. Ohne Gleisbauer würden Züge, Straßenbahnen und S-Bahnen buchstäblich stillstehen. Doch wie gut wird diese Arbeit eigentlich bezahlt? In diesem Beitrag schauen wir uns an, wie viel Gleisbauer verdienen, was das Gehalt beeinflusst und welche Entwicklungsmöglichkeiten es gibt.
Durchschnittliches Gehalt von Gleisbauern (brutto)
Berufserfahrung | Monatlich (ca.) | Jährlich (ca.) |
---|---|---|
Berufseinstieg | 2.300 – 2.800 € | 27.600 – 33.600 € |
Mit Erfahrung (3–7 J.) | 2.800 – 3.300 € | 33.600 – 39.600 € |
Langjährige Erfahrung | 3.300 – 3.800 € | 39.600 – 45.600 € |
Meister / Polier | 3.500 – 4.500 € | 42.000 – 54.000 € |
Quelle: Erfahrungswerte aus tarifgebundenen Bauunternehmen und Bahn-Dienstleistern (Stand 2024, regional unterschiedlich)
Was beeinflusst das Gehalt als Gleisbauer?
1. Arbeitgeber
- Große Konzerne wie die Deutsche Bahn zahlen in der Regel tariflich und überdurchschnittlich.
- Kleinere Subunternehmen können darunter liegen, besonders ohne Tarifbindung.
2. Bundesland
- In Süd- und Westdeutschland (z. B. Bayern, Baden-Württemberg, NRW) ist das Lohnniveau meist höher als in Ostdeutschland.
3. Erfahrung & Qualifikation
- Facharbeiter mit mehreren Jahren Praxis verdienen deutlich mehr.
- Zusatzausbildungen (z. B. zum Vorarbeiter, Polier oder Meister) steigern das Einkommen.
4. Schicht- & Nachtarbeit
- Zuschläge für Nachtarbeit, Wochenendarbeit oder Bereitschaftsdienste können das Gehalt spürbar erhöhen.
5. Projektbezogene Einsätze
- Wer bundesweit auf Montage fährt, erhält oft Auslöse oder Spesen zusätzlich zum Lohn.
Ausbildung zum Gleisbauer – was verdient man in der Lehre?
Die Ausbildung dauert 3 Jahre und ist dual organisiert (Betrieb + Berufsschule). Die Vergütung liegt etwa bei:
Lehrjahr | Monatliche Ausbildungsvergütung (brutto) |
---|---|
1. Jahr | 890 – 1.050 € |
2. Jahr | 1.050 – 1.200 € |
3. Jahr | 1.200 – 1.400 € |
Je nach Tarifvertrag im Bauhauptgewerbe oder bei der Bahn
Karrierechancen im Gleisbau
Wer im Beruf bleibt und sich weiterbildet, kann aufsteigen:
- Vorarbeiter oder Polier – Koordination von Baustellen, mehr Verantwortung
- Meister im Tiefbau oder Gleisbau
- Techniker oder Bauleiter (mit zusätzlicher Weiterbildung)
- Spezialisierung z. B. im Weichenbau oder Gleisvermessung
Diese Stufen bringen nicht nur mehr Verantwortung, sondern auch deutlich bessere Verdienstmöglichkeiten.
Fazit: Solides Handwerk mit Aufstiegschancen
Der Beruf des Gleisbauers wird gut bezahlt – vor allem, wenn man Erfahrung sammelt und sich weiterqualifiziert. Durch Schichtzulagen, tarifliche Bindung und zusätzliche Vergütungen ist das Einkommen für ein Handwerk in Deutschland vergleichsweise attraktiv. Wer körperlich belastbar ist, kein Problem mit Schichtarbeit hat und gerne draußen arbeitet, findet hier einen sicheren Job mit Zukunft.
Möchtest du auch wissen, wie man Gleisbauer wird oder welche Weiterbildung sich lohnt? Ich helfe gern weiter!